WSG Geschäftsbericht 2023

4. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Das Risikomanagementsystem umfasst das Controlling und die regelmäßige interne Berichterstattung. Es wird laufend aktualisiert. Wesentliche Risiken sind nicht erkennbar. Infolge des kriegerischen Angriffs der Russischen Föde­ ration auf die Ukraine am 24. Februar 2022 waren die Roh- stoffpreise, insbesondere die Gaspreise, an den Weltmärk- ten zwischenzeitlich deutlich gestiegen. Seit Oktober 2022 gehen die Preise wieder zurück und liegen aktuell wieder auf dem Niveau von Oktober 2021. Bedingt durch den Abschluss eines Vertrages mit den Stadtwerken Düsseldorf über die Versorgung des gesamten Wohnungsbestandes mit Gas bis Ende 2024 zu günstigen Konditionen, waren unsere Mieterinnen und Mieter von den Kostensteigerungen nicht betroffen. Für die Verhand- lungen über einen Anschlussvertrag sehen wir aufgrund des derzeitigen Preisgefüges lediglich ein geringes Risiko auf die Ertragslage. Baukosten und Zinsen liegen weiterhin auf hohem Niveau; für die Gesellschaft sehen wir aktuell jedoch keine be- standsgefährdenden Risiken. Der Schwerpunkt der Inves- titionstätigkeit wird künftig auf Maßnahmen zur Vermin- derung des CO 2 -Ausstosses liegen, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Dabei werden zunächst die geringin- vestiven Maßnahmen, wie das Monitoring aller Heizungs- anlagen, umgesetzt. Folglich besteht zurzeit kein größerer Fremdkapitalbedarf. Für die bereits eingegangenen Darle- hensverpflichtungen sind Verträge mit Zinsbindungen von 20 bzw. 30 Jahren abgeschlossen worden, sodass im Zeit- raum vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2028 lediglich Prolongationen in einem Volumen von insgesamt 3,19 Mio. Euro an. 5. PROGNOSE Grundsätzlich rechnen wir trotz der steigenden Verbrau- cherpreise nicht mit nennenswertem Leerstand oder umfangreichen Mietausfällen. Bei auch zukünftig leicht steigenden Nutzungsgebühren (Mieten), planmäßiger Fortführung von Instandhaltung und Modernisierung so- wie der aktuellen Zinssituation wird für 2024 mit Mie- terträgen von 15.648 TEuro und Zinsaufwendungen von 2.367 TEuro gerechnet. Die Kosten für Instandhaltung sind mit 2.500 TEuro geplant. Für 2024 wird mit einem Jahres- überschuss von 1.006 TEuro gerechnet. Düsseldorf, 14. Mai 2024 Hans-Jörg Schmidt – Geschäftsführer – Der Deckungsbeitrag der Hausbewirtschaftung ist im Vergleich zum Vorjahr um 420 TEuro auf 5.462 TEuro gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Sollmieten (767 TEuro) durch Mietan- passungen nach §558 BGB sowie dem Rückgang der Erlösschmälerungen aus Sollmieten (96 TEuro). Gleich- zeitig sind die Abschreibungen auf das Sachanlagever- mögen um 270 TEuro, die nicht umlagefähigen Betriebs- kosten um 261 TEuro und die Zinsaufwendungen um 75 TEuro gestiegen. Im Beteiligungsergebnis ist im Wesentlichen die Ergebnis­ abführung der WSG Dienstleister GmbH von 171 TEuro (Vorjahr: 255 TEuro) enthalten. Im neutralen Ergebnis stehen Erträgen aus Verkäufen (8 TEuro) und Erträgen aus früheren Jahren (18 TEuro) Um- satzsteuer für frühere Jahre (10 TEuro) und Spenden (7 TEuro) gegenüber. 45

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